Leuchttürme im Labyrinth des Lebens: Entscheidungen richtig treffen

06.11.2019

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Training

Wie treffe ich heute Entscheidungen, die nicht in der Zukunft meine Möglichkeiten einschränken? Die nicht von Trends und unsicheren Informationen beeinflusst werden, sondern ein langfristig stabiles Fundament besitzen? Wie navigiere ich so durch das Leben, dass ich am Ende Stolz statt Reue fühle? Ein Plädoyer für eine andere Basis für Entscheidungen.

 

Was zählt, wenn sich das Leben seinem Ende entgegen neigt? Worauf werden wir mit Stolz und Dankbarkeit blicken, worauf mit Trauer oder Reue? Womit werden wir hadern? Und was wird keinerlei Bedeutung für uns haben, obwohl es vielleicht viel Zeit, Mühe oder Geld gekostet hat?

 

Keine Entscheidung ohne Konsequenzen

Etwa 20.000 Entscheidungen treffen wir täglich, die meisten davon eher unbewusst, nebenbei und innerhalb von Sekunden: Was will ich essen, was anziehen, welchen Weg zur Arbeit nehmen? Doch jede Entscheidung hat Folgen. Viele dieser Konsequenzen sind zu vernachlässigen. Andere jedoch verändern unser Leben, führen gar zu Verletzungen physischer oder psychischer Natur. Oft greift unsere Wahl auch ein in das Leben der Familie, der Freunde, Kollegen, Mitarbeiter, Klienten. Manche Wahl werden wir am Ende unseres Lebens zutiefst bereuen: Hätte ich doch nicht geraucht. Hätte ich doch diesen Vertrag nicht unterschrieben. Hätte ich doch… Erst im Rückblick fällt auf, wie schwerwiegend die Konsequenzen mancher leichtfertigen Entscheidung waren. Umkehren? Unmöglich.

Das Leben ist eine Aneinanderreihung vieler, vieler 20.000 Entscheidungen. Und nicht wenige davon bedeuten eine Einschränkung der künftigen Möglichkeiten – ein Ja zu etwas ist zugleich ein Nein zu allen Alternativen. Der erste Kuss, der unterschriebene Arbeitsvertrag, die harsche Debatte mit einem Kunden: Indem wir eine Tür wählen, schließen sich andere, womöglich für immer.

 

Navigieren im Nebel

Wie schön wäre eine Art Navigationssystem für das Labyrinth des Lebens, das dabei hilft, die besseren Entscheidungen zu fällen. Solche, die nicht den Weg verengen, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit Türen geöffnet lassen. Leuchttürme, die Orientierung bieten, wenn die Fernsicht fehlt, gleichzeitig Stillstand keine Option ist, weil wir nun einmal durch den Alltag navigieren müssen mit all seinen Anforderungen und Erwartungen, Abhängigkeiten und Vorgaben, mit Zeitdruck und Stress.

Entscheidungen werden meist getroffen in einem Wirbelsturm aus zahllosen Einflüssen. Was uns wie logisches Denken vorkommt, ist eher ein Konglomerat aus Erfahrungen in der Vergangenheit, aus aktueller Stimmung und subjektiven Wahrnehmungen, aus Hoffnungen und Befürchtungen, aus Trends, gesellschaftlichem Druck und mehr oder minder akkuraten Informationen. Im Rückblick sieht dadurch so mancher Lebenslauf aus wie ein Herumirren ohne Ziel, voller abrupter Wendungen und Umwege.

 

Was macht uns dauerhaft einzigartig?

Was fehlt, ist ein festes Fundament als Basis für die vielen täglichen Entscheidungen. Etwas, das spontanes Regieren wandelt in wohlüberlegtes, richtungsweisendes Agieren. Denn das, was einen Menschen dauerhaft einzigartig macht, sind seine Entscheidungen. Ihre Ergebnisse erzählen letztendlich vom Charakter und dem Wesen dieses Menschen. Mahatma Gandhi hatte gewaltlosen Widerstand zu seinem Credo gemacht. Martin Luther King trat für Gleichheit ein, Nelson Mandela für Versöhnung. Von diesen Werten leiteten sie ihre großen Entscheidungen ab; sie ließen sich nicht treiben im Meer kurzlebiger Trends, sondern richteten sich konsequent immer wieder an ihren moralischen Leuchttürmen aus. Diese zeitlos gültigen Werte lassen bis heute ihre Namen groß erscheinen und machen ihr Vermächtnis unsterblich.

Geduld. Freundlichkeit. Kooperation. Güte. Empathie. Wer solch Werte im Alltag zur Basis des Entscheidungsprozesses macht, der schließt nicht Türen hinter sich, sondern lässt sie offen. Der setzt nicht seine eigenen Interessen vor die der anderen, sondern gibt dem Miteinander Vorrang und lässt Vertrauen wachsen, anstatt es zu verspielen. Und verliert letztendlich nicht den Blick auf das, was am Ende des Lebens zählt.

 

 

Sie navigieren ohne Leuchtturm durchs Leben? Haben immer wieder Entscheidungen getroffen, die Sie heute am liebsten revidieren würden? Oder haben Entscheidungen eher anderen überlassen? In 2020 startet das zweitägige Training „Die bessere Entscheidung treffen“ als offenes und Inhouse-Training für Firmen.

Zu meiner Person: Seit mehr als 15 Jahren unterstütze ich Menschen darin, berufliche wie private Herausforderungen methodisch, strukturiert und den adäquaten Fähigkeiten erfolgreich zu bewältigen. Am besten geht das, indem man miteinander ins Gespräch kommt und sich Zeit nimmt um die reflektieren und zu lernen. Vielen Menschen fehlt es an jemandem, der sich Zeit nimmt für ein Gespräch und der sich eignet als Sparring-Partner im Reflexions- und Lernprozess. Deshalb ist das mein Angebot: Reden wir drüber. Und lernen wir gemeinsam.

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